Mit der neusten London Tote gibt Lulu Guinness einen Einblick in ihre Arbeit. Genauer ausgedrückt, gibt sie Einblick darin, was sie inspiriert.
Bei ihrer neusten Kreation, der London Tote, welche ab Februar 2014 erhältlich sein wird, ist ihre Inspirationsquelle ein Aktbild des englischen Fotografen Bill Brandt, dessen interessanten Perspektiven und surrealistischer Ansatz sein Werk bestimmen. Bill Brandt, ein Engländer mit deutschen Wurzeln, wurde 1904 in Hamburg geboren und wurde aufgrund seiner etwas kränklichen Konstitution in seinen Jugendjahren zu verschiedenen Kuraufenthalten in der Schweiz, Österreich und Frankreich geschickt.
Aktaufnahmen mit grafischen Verformungen
In Paris angelangt, machte er die Bekanntschaft mit Man Ray und dessen surrealistischen Kreis, der ihn zur Fotografie brachte. Inspiriert von Edward Weston, Man Ray oder Brassaï wurde Bill Brandt einem breiteren Publikum aufgrund seiner Aktaufnahmen bekannt. Insbesondere die Serie Distortions erregte Aufmerksamkeit. In dieser Bilderreihe werden weibliche Körperteile zu abstrakt anmutenden grafischen Formen.
Eine grafische Tote-Bag aus schwarzem und weißem Leder
Von diesem Fotograf besitzt Lulu Guinness das Poster eines weiblichen Akts, das im Video zu sehen ist. Berührt von der subtilen Nacktheit der Frau, ihrem wunderschönen in schwarz und weiss gehaltenen Gesichts, hat Lulu Guiness nun ihre neuste Kreation geschaffen: die London Tote aus schwarzem und weißen Leder.